Seit Mai 2001 besteht an der Georg-Sonnin-Schule ein Ausschuss zur Gewaltprävention, der aus der Schulsozialpädagogin, den Beratungslehrern und engagierten KollegInnen besteht.

Dieser Ausschuss trifft sich in regelmäßigen Abständen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Aktionen und Maßnahmen zu erarbeiten und umzusetzen, mit denen in unserer Schule ein gewaltfreies Miteinander gelebt werden kann.

Im Schuljahr 2001/2002 wurde von der Gesamtkonferenz eine von uns vorgeschlagene Vereinbarung zur Gewaltprävention, in der sich die Schülerinnen und Schüler zu einem gewaltfreien Verhalten in der Schule verpflichten, angenommen:

„Liebe Schülerinnen und Schüler!

An unserer Schule darf Gewalt keine Chance haben! Alle Schülerinnen und Schüler sollen ohne Angst vor körperlichen oder seelischen Verletzungen zur Schule gehen können. Deswegen wird sich unsere Schule aktiv gegen Gewalt einsetzen.

Alle, die an unserer Schule lernen und arbeiten, sollen sich hier wohl fühlen. Dafür brauchen wir Vereinbarungen, die von allen eingehalten werden müssen:

  • Für ein gutes Klima an der Schule müssen Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte sich untereinander und gegenseitig achten. Durch freundlichen Umgang miteinander, Rücksichtnahme auf andere und Hilfsbereitschaft erreichen wir dieses Klima.
  • Wir wollen versuchen, Konflikte friedlich durch Gespräche zu lösen. Jeder sollte bei Gewalt oder Gewaltandrohung Lehrkräfte zum Schutz der Betroffenen um Hilfe bitten.
  • Gewalt kann auch durch Worte, Symbole und Gesten ausgeübt werden. Andere dürfen dadurch nicht angegriffen und verletzt werden. Nur da, wo kein Druck auf Einzelne oder Gruppen ausgeübt wird, andere toleriert werden und jeder seine Meinung im Rahmen der freiheitlichen Grundordnung vertreten darf, kann eine Schule ohne Angst entstehen.
  • Damit sich alle in der Schule wohl fühlen, sollten das Schulgebäude und -gelände, die Einrichtung und vor allem die Menschen in dieser Schule mit Respekt behandelt werden.

Jeder Einzelne trägt die Verantwortung für die Atmosphäre in unserer Schule. Ein stressfreier und freundlicher Schulalltag kann gelingen, wenn sich alle an solche Vereinbarungen halten. Diejenigen, die diese Vereinbarungen brechen und missachten, müssen mit Konsequenzen bis zum Schulverweis rechnen.

“Ich werde mich an diese Vereinbarung halten und dies in einem gewaltfreien Verhalten im Unterricht, auf dem Schulhof und im Schulgebäude deutlich machen.“

Seit dem Schuljahr 2002/2003 wird diese Vereinbarung in einer Aktionswoche unterschrieben. Die Vereinbarung ist eine freiwillige Sache, um möglichst viele Schülerinnen und Schüler zur Unterschrift zu bewegen, wird diese im Unterricht intensiv besprochen. Der Ausschuss für Gewaltprävention hat dazu eine Reihe von Unterrichtsmaterialien und -vorschlägen für die Kolleginnen und Kollegen erarbeitet und bereit gestellt.

Seit 2005 veranstaltet die Georg-Sonnin-Schule jedes Jahr einen Aktionstag zur Gewaltprävention, bei dem Schülerinnen und Schüler das Thema der Gewaltprävention unter verschiedenen Aspekten erarbeiten und erleben.

Außerdem haben wir einen Notfallplan erstellt, der Handlungshilfen für Krisen- und Konfliktsituationen bereitstellt.