Die Georg-Sonnin-Schule, Berufsbildende Schulen II Lüneburg ist eine von drei berufsbildenden Schulen im Landkreis Lüneburg. Den Namen erhielt die Schule 1998 in Erinnerung an den großen norddeutschen Baumeister Georg Sonnin (Abb. rechts), der im 18. Jahrhundert über 20 Jahre lang als Stadtbaumeister in Lüneburg tätig war.

Sie ist in sechs Abteilungen und 30 Bildungsgangsgruppen und Fachteams gegliedert (siehe Organisationsplan der Georg-Sonnin-Schule).

An unserer Schule unterrichten zurzeit knapp über 100 Lehrkräfte. Zusätzlich zu diesen Stammlehrkräften unterrichten befristet angestellte Personen, Referendare und abgeordnete Lehrkräfte in unserer Schule, so dass im Schnitt ca. 120 Lehrkräfte an der Georg-Sonnin-Schule im unterrichtlichen Einsatz sind.

Die jährlich knapp über 2100 Schülerinnen und Schüler sind zu rund 65 % Teilzeitschülerinnen und Schüler im Rahmen des dualen Ausbildungssystems und zu ca. 35 % Vollzeitschülerinnen und -schüler.

Ein Portrait von Georg Sonnin

Historie der Schule

Auf dem Foto links ist das Kollegium der Schule zur 100-Jahr-Feier im Jahre 1932 zu sehen.

Auf dem Foto oben ist das Kollegium der Schule zur 100-Jahr-Feier im Jahre 1932 zu sehen.

In der Darstellung unten finden Sie die Historie der Schule von Ihrer Gründung 1832 bis in die Gegenwart.

Jahr 1832 – 1932

  • 1832 „Gewerbeschule“ vorzugsweise Bauhandwerker: Maurer, Zimmerer, Maler
  • 1846 Handelsschule (einklassig)
  • 1857 Klassen für Tischler, Ofensetzer, Dachdecker, später Schlosser, Schlachter
  • 1906 „Fortbildungsschule“ Fachlassen für Tapezierer, Dekorateure, Buchdrucker und -binder, Bildschnitzer, Schuhmacher, Schneider u.a.
  • 1908 Fachklasse für Gastgewerbe
  • 1909 Fachklasse für Bäcker
  • 1912 Fachklasse für kaufmännische Lehrlinge (Pflicht)
  • 1916 Freiwillige Kurse in Hauswirtschaft für Mädchen
  • 1919 Schulpflicht für Ungelernte
  • 1920 „Berufsschule“ Schulpflicht für weibliche Handwerkslehrlinge, Kontoristinnen, Verkäuferinnen
  • 1926 Schulpflicht für Haustöchter und Hausangestellte „Vollausgebaute Berufsschule“
  • 1927 Haushaltungsschule, Klasse I

Jahr 1933 – 1980

  • 1936 Schule für Kinderpflege und Haushaltsgehilfinnen (heute: Berufsfachschule Kinderpflege BFS-Ki)
  • 1937 Zweijährige Handelsschule
  • 1941 Frauenfachschule, Klasse I (ab 1969 BFR – Berufsfachschule für Realschulabsolventinnen)
  • 1943 Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen (seit 1967 Fachschule für Sozialpädagogik)
  • 1944 Frauenfachschule, Klasse II (später Fachschule für Hauswirtschaft)
  • 1949 Einjährige höhere Handelsschule
  • 1961 Berufsaufbauschule in Abendform Fachrichtung Technik (ausgelaufen 1972) ab 1962 ohne kaufmännischen Bereich
  • 1964 Haushaltungsschule, Klasse II (Berufsfachschule Hauswirtschaft)
  • 1965 Technikerschule in Abendform (seit 1972 zweijährige Fachschule Technik / Maschinenbau in Tagesform, ausgelaufen 1977)
  • 1969 Fachoberschule Ingenieurwesen / Technik
  • 1970 Gymnasium hauswirtschaftswissenschaftlicher Typ (heute Fachgymnasium Hauswirtschaft)
  • 1970 Zweijährige Berufsfachschule Fachrichtung Maschinentechnik
  • 1972 Erweiterung dieser Berufsfachschule um Fachrichtung Elektrotechnik
  • 1973 Beide Berufsfachschule werden zusammengefasst zur Berufsfachschule Technik
  • 1973 Technisches Gymnasium (heute berufliches Gymnasium Technik)
  • 1975 Alle berufsbildenden Gymnasien werden (bis 1981) als „Neugestaltete gymnasiale Oberstufe“ kooperativ zusammengefasst. Fachgymnasien führen zur allgemeinen Hochschulreife.
  • 1976 Lehrgänge zur Förderung der Berufsreife (LFB) und Lehrgänge zur Verbesserung der Eingliederungsmöglichkeiten (LVE) (bis 1980).
  • 1976 Berufsgrundbildungsjahr Metalltechnik, Elektrotechnik und Holztechnik (vorher zweijährige Berufsfachschulen Technik, Klasse I)
  • 1977 Berufsgrundbildungsjahr Bautechnik (ab 1978 Pflicht) Berufsgrundbildungsjahr Körperpflege
  • 1977 Fachschule für Sozialpädagogik in Teilzeitform (ausgelaufen 1980)
  • 1980 Neugliederung der Lüneburger berufsbildenden Schulen: Die BBS I gibt die Schauwerbegestalter an die BBS II und die Arzt- und Zahnarzthelferinnen an die BBS III ab. Die BBS II gibt Hotel- und Gaststättengewerbe, Nahrungsgewerbe, Sozialpädagogik, Kinderpflege und Hauswirtschaft an die BBS III ab.
  • 1980 Berufsvorbereitungsjahr (Pflicht) in Metall, Bau, Holz und Farbtechnik

Ab dem Jahr 1981

  • 1982 Einjährige Berufsfachschule Textiltechnik
  • 1995 Einjährige Berufsfachschule Elektrotechnik, SP Radio- und Fernsehtechnik
  • 1997 Einjährige Berufsfachschule Technik für Realschulabsolventinnen
  • 1997 Berufsoberschule Technik (Einführung geplant, wegen mangelnder Bewerber nicht eingerichtet.)
  • 1997 Zweijährige Fachschule Elektrotechnik, SP Automatisierungstechnik (Teilzeitform)
  • 1998 Namensgebung „Georg-Sonnin-Schule“ am 12. Mai
  • 1999 Verein zur Förderung der gewerblich-technischen Berufsbildung an der Georg-Sonnin-Schule (Berufsbildende Schulen II) Lüneburg e.V.)
  • 2002 Zweijährige Berufsfachschule „Staatlich geprüfter technischer Assistent für Informatik“, seit 2010 „Informationstechnischer Assistent“
  • 2002 Fachschule Automatisierungstechnik, seit 2011 Fachschule Mechatronik
  • 2002 Fachoberschule, Klasse 11
  • 2009 Wiederaufnahme der Fachrichtung Metalltechnik am berufliche Gymnasium
  • 2011 Einweihung des Zentrums für Automatisierungstechnik
  • 2012 Kooperation mit der Firma Festo