Im Berufsfeld Metalltechnik bieten wir neben der Ausbildung im Dualen System auch eine Berufseinstiegsschule, eine Berufsfachschule, eine Fachoberschule und ein Berufliches Gymnasium an. Dieses Vollzeitschulformen finden Sie unter Bildungsangebote. Im folgenden werden die Berufe vorgestellt, die wir in der Berufsschule ausbilden:

Anlagenmechaniker für SHK-Technik

Heizungs- und Belüftungsanlagen sowie Sanitärinstallationen sind die Hauptaufgabengebiete der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Sie planen und installieren Wasser- und Luftversorgungssysteme, montieren Badewannen, Duschkabinen und sonstige Sanitäranlagen und schließen diese an, stellen Heizkessel auf und nehmen sie in Betrieb. Dazu bearbeiten Sie Rohre, Bleche und Profile aus Metall oder Kunststoff mit Maschinen oder manuell. Zudem installieren und prüfen sie elektrische Baugruppen und Komponenten für die oft sehr komplexen Steuerungs- und Regelungsvorgänge. Die Anlagen und Systeme warten sie auch und setzen sie instand. Ebenso planen und installieren sie Solaranlagen zur Brauchwassererwärmung und binden sie in bestehende anlagen ein. Darüber hinaus beraten sie die Kunden, bearbeiten Aufträge, übergeben die Anlagen und Systeme und weisen den Kunden ein.

Feinwerkmechaniker

Feinwerkmechaniker fertigen metallene Präzisionsbauteile für Maschinen und feinmechanische Geräte und montieren diese einschließlich elektronischer Mess- und Regelkomponenten zu funktionsfähigen Einheiten. Häufig arbeiten Sie dazu an computergesteuerten Werkzeugmaschinen, zum Teil aber auch manuell. Sie planen Arbeitsabläufe, richten Werkzeugmaschinen ein und bearbeiten Metalle mittels spanender Verfahren wie Drehen, Fräsen, Bohren und Schleifen. Sie beurteilen die Arbeitsergebnisse, überprüfen etwa ob vorgegebene Maßtoleranzen eingehalten werden. Teilweise direkt beim Kunden montieren sie die Maschinen und Geräte, stellen sie je nach Verwendungszweck ein und führen Bedienungseinweisungen durch. Zudem führen sie Wartungs- und Reparaturarbeiten an feinmechanischen Geräten aus.

Industriemechaniker

Industriemechaniker sind in der Produktion und Instandhaltung tätig, wo sie dafür sorgen, dass Maschinen und fertigungsanlagen stets betriebsbereit sind. Sie richten diese ein und prüfen ihre Funktion. Hierfür gehen sie nach geeigneten Prüfverfahren vor, ermitteln Störungsursachen, bestellen passende Ersatzteile oder fertigen sie selbst an und führen Reparaturen aus. Nach Abschluss von Montage- und Prüfarbeiten weisen sie die Kollegen oder Kunden in die Bedienung und Handhabung ein. Wenn sie in der Fertigung von Maschinen und feinwerktechnischen Geräten arbeiten, stellen Industriemechaniker vor allem Bauteile aus Metall und Kunststoff her. Mit Techniken wie Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen und den verschiedenen Fügetechniken (z.B. Schweißen, Verschrauben) sind sie ebenso vertraut wie mit dem Montieren und Justieren von Bauteilen.

Konstruktionsmechaniker

Konstruktionsmechaniker stellen Metallbaukonstruktionen aller Art her. Dabei kann es sich um Aufzüge, Kräne und ähnliche Förderanlagen, aber auch um Brücken, Hallen, Fahrzeugaufbauten, Schiffe oder ganze Bohrinseln handeln. Die Einzelteile dieser Konstruktionen fertigen Sie anhand von technischen Zeichnungen und Stücklisten zunächst im Betrieb. Sie schneiden Stahlträger und Bleche genau nach Maß, kanten sie ab oder biegen sie und bringen Bohrungen an, um die Teile später verschrauben zu können. Dabei arbeiten sie mit Brennschneiden oder Sägen, bei hohen Stückzahlen setzen sie häufig CNC-gesteuerte Maschinen ein. Auf der Baustelle montieren sie dann die Einzelteile oder die schon im Betrieb vorgefertigten Baugruppen, richten sie aus und verschweißen sie. Große und schwere Bauteile bewegen sie mit Hebezeugen. Schließlich übergeben sie die Konstruktionen und Systeme an den Kunden, weisen ihn in die Bedienung, auf auftragsspezifische Besonderheiten und Sicherheitsvorschriften hin. Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten übernehmen sie ebenfalls, z.B. überprüfen sie an Förderanlagen die elektrotechnischen Komponenten der Steuerungstechnik.

Maschinen- und Anlagenführer
(Metall- und Kunststofftechnik)

Ihre Aufgabe ist das Einrichten, Umrüsten und Bedienen von Maschinen oder Anlagen. In Abhängigkeit von der betrieblichen Spezialisierung können dies z.B. Werkzeug-, Textil-, Druckmaschinen oder verfahrenstechnische Anlagen für die Nahrungs- und genussmittelindustrie sein. Sie bereiten Arbeitsabläufe vor, überprüfen Maschinenfunktionen an Prüfständen und nehmen die Maschinen danach in Betrieb. Zudem inspizieren sie sie in regelmäßigen Abständen und warten sie auch. Dabei füllen sie beispielsweise Öle, Kühl- und Schmierstoffe nach, tauschen Verschleißteile wie Dichtungen, Filter oder Schläuche aus und stellen das Spiel beweglicher Teile neu ein. Sie überwachen den Produktionsprozess und bedienen und steuern den Materialfluss. Außerdem führen sie qualitätssichernde Maßnahmen durch.

Metallbauer (Konstruktionstechnik)

In der Fachrichtung Konstruktionstechnik fertigen und montieren Metallbauer aus Metall und Stahl Überdachungen, Fassadenelemente, Tore, Fensterrahmen oder Schutzgitter. Häufig stellen sie Einzelstücke speziell nach Kundenwunsch her. Sie richten sich nach technischen Zeichnungen, wenn sie von Hand oder maschinell Leichtmetalle oder Stahl be- und verarbeiten. Sie reißen Metallplatten, Rohre oder Profile an, schneiden sie zu und formen sie. Dann schweißen, nieten oder schrauben sie die einzelnen Bauteile zusammen. Bei der Montage vor Ort bauen sie auch Schließ- und Sicherheitsanlagen ein und installieren z.B. mechanische, hydraulische oder elektrische Antriebe für Tor- und Sonnenschutzanlagen. Außerdem warte sie ihre Produkte und halten sie instand.

Zerspanungsmechaniker

Zerspanungsmechaniker fertigen mittels spanender Verfahren metallene Präzisionsbauteile für technische Produkte aller Art. Dies können etwa Radnaben, Zahnräder, Gewinde oder Getriebe-, Motoren- und Turbinenteile sein. Zerspanungsmechaniker richten automatisierte Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen ein und schreiben oder modifizieren hierfür CNC-Maschinenprogramme. Dann spannen sie die Metallteile in die Maschinen ein und setzen den Arbeitsprozess in Gang. Immer wieder prüfen sie, ob Maße und Oberflächenqualität der gefertigten Werkstücke den Vorgaben entsprechen. Treten Störungen auf, stellen sie deren Ursache mit Hilfe geeigneter Prüfverfahren und Prüfmittel fest und sorgen umgehend für Abhilfe. Sie übernehmen außerdem Wartungs- und Inspektionsaufgaben an den Maschinen und überprüfen dabei vor allem mechanische Bauteile.